Tapetenwechsel | Hansaallee Düsseldorf

 

Ich brauch Tapetenwechsel...

 

Wettbewerb 2023 - geteilter 3. Preis | Typologie Wohnen & Gewerbe | Kennzahlen 20.000m² nutzbare Geschossflächen, 126 geförderte und freifinanzierten Wohnungen, 6.000m² gemeinnützige und gewerbliche Nutzfläche | Nutzungen Event/ Yoga, Coworking, Bar/Cafe, Mobility Hub/ Repaircafe, Atelierwohnen mit Klein-Manufakturen, Coaching, Gallery, Ceramic, Garden-Shop, Rooftop Bar, Gewächshäusern und Dachgärten | Bauherr Die Wohnkompanie | Landschaftsarchtektur GreenBox | Nachhaltigkeitsberatung Konrat, Wollbrink + Schoblocher | Modell Modellbaukollektiv | Visualisierung ponnie Images

 


Städtebau
Das Ensemble "Tapetenwechsel" bildet das Bindeglied zwischen historischem Erbe und zukunftsfähiger Quartiersplanung.
Die bestehenden Blockrandstrukturen werden städtebaulich aufgegriffen, aber so gebrochen, dass eine Öffnung und einladende Durchwegung im Quartier möglich ist.

Die fließenden Erdgeschossbereiche verbinden den öffentlichen Platz mit dem lebendigen Innenhof. Das Ensemble aus Kreativturm, Mehrgenerationswohnen, Atelierhäusern und Industrielofts bietet eine Mischung aus gewerblichen Einrichtungen mit Veranstaltungsbereichen und neuem Wohnraum.

Architektur | Raum für Gemeinschaft
Der Entwurf ‚Tapetenwechsel‘ schafft ein Quartier, dessen Architektur zur Vernetzung, Flexibilität und Austausch zwischen den Bewohner:innen beiträgt.
Das lebendige Miteinander im Sinne einer Shared Community steht im Mittelpunkt des Konzepts.

Freiraum | Erlebbare Topographie
Der gesamte Innenhof bleibt unversiegelt und bietet so ausreichend Wurzelraum für eine grüne Landschaft.
Retentions- und Versickerungsflächen mit resilienten Pflanzungen wirken als Klimaanpassungsmaßnahme gegen sommerliche Überhitzung und als Schwamm für Starkregenereignisse.

 

Nutzungen | Umnutzungen | Werterhalt | Flexibilität
Der Kreativturm schafft einen vertikalen Raum für gewerbliche Einheiten und prägt mit seinen vielfältigen Nutzungen das Platzgefüge. Das Mehrgenerationshaus ergänzt die städtebauliche Doppelfigur. Der Wohnraum ist im Sinne des Coliving-Prinzips gedacht: Studenten-WGs und Seniorenapartments mischen sich unter die konventionellen Wohnstrukturen. Das Ensemble steht für eine Architektur mit einem größtmöglichen Maß an Variabilität und sieht in seinem Entwurfsansatz bereits spätere programmatische Anpassungen vor. Das Mehrgenerationshaus, wie auch das Atelierhaus kennzeichnen sich durch eine flexible Grundrissgestaltung mit zuschaltbaren und umnutzbaren Räumen.

Konstruktion | Materialität | Dauerhaft | Energie | Mobilität
Ein besonderes Augenmerk wurde auf eine mögliche Umnutzung im Laufe des Lebenszyklus des Ensembles gelegt. Um den Energiebedarf zu minimieren, reagiert  die Architektur mit baulichen Maßnahmen (Ausrichtung, Speichermasse, Sonnenschutz, etc.) auf die Notwendigkeit des sommerlichen Wärmeschutzes und bietet außerdem eine optimale Hülle für ein behagliches Innenraumklima.
Energieversorgung mittels regenerativer Energien wie Geothermie und Photovoltaik reduziert den Ausstoß an Treibhausgasen und die Primärenergie im Betrieb. Sämtliche Innenräume werden natürlich belüftet, der Kreativturm wird mit einer hybriden Lüftung ausgestattet.
Solarenergie soll zudem für die E-Mobilität der Bewohner verwendet werden. Hierzu werden auf dem Grundstück Ladesäulen für Autos und Fahrräder vorgesehen. Sharing Modelle, welche im Mobilitäts-Hub zur Verfügung stehen, sind Teil des kollektiven Mobilitätskonzeptes und tragen zur Reduktion des PKW-Individual-Verkehrs bei.